5 Hacks, um Schreibblockaden zu überwinden

Schreibblockaden überwinden

Zurzeit sitze ich an einem neuen Buch. Etwas mehr als die Hälfte habe ich schon geschrieben, aber dann bin ich steckengeblieben. Wie kann man solche Schreibblockaden überwinden? Schreibblockaden führen bei mir im Allgemeinen dazu, dass ich anfange, Ablagestapel zu sortieren, Küchenschubladen auszumisten, in Katalogen zu blättern und Wäsche zu waschen. Zugegebenermaßen alles auch wichtig, löst jedoch nicht mein Schreibproblem. Aber ich habe dann einfach keine Lust! Dennoch habe ich im Hinterkopf, dass der Abgabetermin für das Manuskript nicht mehr weit ist und wie, als ob sie es ahnen würde, schreibt mir die zuständige Redakteurin eine Mail: „Wie kommen Sie voran?“ „Schlecht“, brülle ich den Bildschirm an. Wenn meine Laune so tief gesunken ist, passiert es manchmal, dass ich morgens um fünf Uhr aufwache, anfange nachzudenken und plötzlich weiß, wie ich wieder reinfinde ins Buch.

Schreibblockaden haben einen Grund

Wenn das so nicht klappt, muss es anders weitergehen. Da dies zum Glück nicht mein erstes Buch ist, das ich schreibe, kann ich mir in solchen Situationen zumindest sagen: „Die anderen Bücher hast du auch fertig gekriegt. Dann schaffst du es diesmal auch.“ Aber ich weiß auch, dass ich in so einem Moment nicht einfach weiterschreiben kann, es wird dann nicht gut. Diese Schreibblockade, dieses „Feststecken“ hat seinen Sinn. Vielleicht habe ich mich in einer Sache verrannt, doch viel wahrscheinlicher ist, dass ich aus dem Blick verloren habe, was ich unbedingt mit dem Buch rüberbringen will. Ich schreibe und schwafle, jedoch ohne meine Mission klar zu haben.

Hacks am Schreibtisch, um Schreibblockaden zu überwinden

Aus Erfahrung weiß ich, was mir bisher bei Schreibblockaden geholfen hat, und einer dieser Hacks wird auch diesmal das Buch wieder in die gewünschte Richtung drehen.

Schreibblockaden-Hack Nr. 1:

Das Manuskript Seite für Seite am Bildschirm oder ausgedruckt auf Papier durchblättern und alle Überschriften, Zwischenüberschriften, Info-Kästen und Checklisten in ihrer bisherigen Reihenfolge handschriftlich auf mehreren DIN-A5-Zetteln notieren. Diese Zettel nebeneinander ausbreiten und in verschiedenen Farben markieren (z. B. die Info-Kästen gelb, die Hauptüberschriften rot, die Unterüberschriften hellblau usw.) Schon dabei wird einem oft klar, was fehlt. Es zeigt sich, ob die Hauptkapitel ausgewogen gefüllt sind. Vor allem sieht man, ob man noch der am Anfang geplanten Gliederung folgt. Der Blick von oben schärft sich.

Schreibblockaden-Hack Nr. 2:

Die ersten Notizen für das Manuskript nochmal zur Hand nehmen, die man gemacht hat, als man mit dem Lektor über das Buch gesprochen hat. Welche Zielgruppe spreche ich an? Was ist das wichtigste Thema? Was soll das Buch dem Leser bringen? Warum sollte jemand das Buch kaufen? Dazu drei Keywords notieren und damit weiterarbeiten.

Hacks weg vom Schreibtisch, um Schreibblockaden zu überwinden

Schreibblockaden-Hack Nr. 3:

In Buchhandlungen stöbern und andere Bücher aus demselben Genre anschauen, querlesen und herausfinden, was einen an diesem Buch besonders anspricht bzw. an einem anderen nervt. Man kann sich von der Kapiteleinteilung anderer Autoren und von ihren Schwerpunkten inspirieren lassen und Schreibstile vergleichen. Auch Buchtitel und Cover geben neue Impulse, denn dabei wird einem klar, was man für sein eigenes Buch will und was ganz bestimmt nicht. Wenn diese Buchhandlung noch ein gemütliches Café dabei hat, wird daraus ein richtig netter Vormittag, der den Kopf wieder klar macht. Zurück am Schreibtisch läuft es dann wieder.

Schreibblockaden-Hack Nr. 4:

In einer Stadtbücherei oder einer Universitätsbibliothek in der Materie „baden“, an den vollen Regalen zum Thema entlanggehen und sich einen Riesenstapel mit an einen Tisch nehmen. Inhaltsverzeichnisse studieren, Klappentexte lesen, einfach Ideen sammeln und sich dabei wieder erinnern, warum man selbst unbedingt darüber ein Buch schreiben wollte. Das sortiert das Wollknäuel im Kopf.

Schreibblockaden-Hack Nr. 5:

Das eigene Bücherregal durchforsten und sich in ein gelungenes Buch eines anderen Autors hineinspüren. Ob Sachbuch, Ratgeber oder Roman, alle transportieren ein Gefühl, ticken mich als Leser an (oder schaffen es eben auch nicht). Nachspüren, was einen berührt.

Nachtrag: Diesmal habe ich sogar zwei Sachen von dieser Liste gemacht – eine handschriftliche Übersicht mit vielen bunten Farben und einen ausgiebigen Besuch in der Stadtbibliothek. Läuft.

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